Bei meiner vorweihnachtlichen Suche nach Weihnachtsgeschenken bin ich auf den Begriff "Smashbook" gestoßen. Klang interessant, also mal gegoogelt. Smashbooks sind quasi eine Mischung aus einem reduziertem Tagebuch und einem reduziertem Scrapbook/ Fotoalbum. Idee ist, einfach kurz Ereignisse festhalten zu können und Bilder/ Scraps/ Eintrittskarten/ ... dazuzukleben. Es soll einfach wild und irgendwie sein, ohne die genauen Layout-Überlegungen, die man bei Scrapbooks macht. Oft entstehen Seiten erst nach und nach, indem man sie über Tage füllt, also ist nicht unbedingt (wie bei den meisten Fotoalben) eine Seite gleich ein Ereignis. Zudem kann man als Deko alles benutzen was man auch zum Scrapbooken so hat: Sticker, Tags, Stempel, Designpapier, Washi Tape, ...
Ich fand die Idee gleich reizvoll. Im Urlaub zwinge ich mich dazu wirklich jeden Abend kurz Tagebuch zu führen, sonst vergisst man so schnell was man wann gemacht hat. Im "normalen" Leben fehlt mir dazu einfach die Disziplin. Und wenn dann immer 3 Wochen nicht geschrieben wurde und dann plötzlich wieder, dann ist so ein Tagebuch auch irgendwie seltsam, da fehlt dann so viel. Mein Fotoalbum behandle ich auch sehr stiefmüttlerich, ich bin da irgendwo 2012 steckengeblieben... :/ Ein Smashbook würde es also ermöglichen kurz Kleinigkeiten aus dem Tagesgeschehen aufzuschreiben, ohne sich in langen Erklärungen zu ergehen, zusätzlich kann man Dinge schnell dazukleben und kommentieren ohne auf Fotoausdrucke etc. warten zu müssen.
Smashbooks gibt es zu in verschiedenen Varianten zu kaufen. Die Seiten haben unterschiedliche Designs, teilweise farbig, oder bedruckt, je nach Thema unterschiedlich. Außerdem ist da ein Stift angebracht, der auf einer Seite schreibt und auf der anderen Seite ein Klebestift ist. Mit diesen fertigen Büchern habe ich aber so meine Probleme: 1. Ich finde sie relativ teuer 2. Manche der Seiten gefallen mir nicht so. 3. Da sie schon gebunden sind muss man aufpassen nicht zu 3D zu werden, sonst klaffen sie so auf.
Was denkt sich also der Bastler? - Klar, selbermachen!
Gestern habe ich also mal angefangen einige Seiten zu gestalten um anfangen zu können. Zuerst kam die Entscheidung für ein Format. Ich habe einfaches A5 gewählt, dann muss man die Papiere im A4 Format nur halbieren und hat zwei Seiten. Das Projekt ist total toll zur Resteverwertung! Ich habe einfach meine Restekiste durchwühlt und Papiere verwendet von denen ich annehme, dass sie zu irgendeinem Ereignis passen können. An manche Seiten habe ich Taschen (z.B. die Augustseite unten 2. von rechts) angebracht in die man was stecken kann (z.B. Prospekte/ Karten/ Tags/...). Für alle 14 Seiten (teilweise mit Vorder- und Rückseite) und die ersten Einträge habe ich gestern keine zwei Stunden gebraucht, geht also echt schnell. Und man kann immernoch mehr Seiten dazumachen wenn der Platz knapp wird, oder man für ein bestimmtes Ereignis ein besonderes Design haben will. Ich habe zum Beispiel einen Papierplock mit Monatsnamen drauf, davon werde ich sicher für alle 12 Monate jeweils ein Deckblatt machen.
Mein Plan ist, das Ganze nach einem Jahr Binden oder Heften zu lassen, dann kann man absehen wie dick das Smashbook geworden ist. Ich muss mir noch überlegen wie ich es derweil aufbewahre.
Kommentar schreiben