Nachdem ja mein Butinette Stoffpaket gekommen ist, habe ich inzwischen schon eine Reihe Dekosachen für die Weihnachtszeit genäht (*Tschaka*, endlich mal rechtzeitig dran!): Zwei Tischdecken, ein Tischläufer und drei Kissenhüllen sind inzwischen fertig. Dabei habe ich eine geniale Art und Weise gefunden wie man karierte Patchworkkissen ganz schnell, einfach und akurat hinbekommen kann. Das möchte ich Euch heute zeigen.
Karierte Patchworkprojekte waren bei mir bisher immer so semi-genau, nicht immer haben die Ecken exakt gepasst, Ihr kennt das wahrscheinlich.
Ich finde momentan die Seite nicht mehr auf der ich diese tolle Methode gefunden habe, aber das wird noch nachgereicht. Der Trick funktioniert nur bei quadratischen Entwürfen, unregelmäßige Muster klappen so leider nicht...
Der erste Schritt besteht (wie ja immer) im Zuschneiden der Stoffstücke.
Die zugeschnittenen Stücke legt man, mit der schönen Seite nach oben, auf einem Stück Bügelvlies aus. Es sollte ein möglichst dünnes Vlies sein, sonst wird das Nähen später etwas grob und schwierig.
Wenn das Muster gefällt bügelt man die Stücke nebeneinander fest, es sollten immer so ca 1-2mm Platz zwischen den Stücken sein, nicht mehr. Es muss nicht ganz 100%ig perfekt sein, so wie im Bild links langt es auch...
Nun kann man schon mit dem Nähen anfangen. Dazu faltet man eine Reihe recht auf rechts um und näht auf der Rückseite, also auf dem Bügelvlies, mit normaler Nahtzugabe einmal runter. Das macht man auch bei den anderen Spalten.
Bevor es mit dem Nähen dann weitergehen kann, dreht man das Stück einmal um und nimmt die Schere zur Hand.
So wie auf dem Bild sollte die Rückseite nun aussehen (nur halt mit mehreren so Nähten, klar).
Ihr erkennt die Stelle an der sich die Stoffstücke auf der Vorderseite treffen. Um nun auch waagrecht nähen zu können muss man an der Stelle einen Einschnitt machen, sonst geht der Stoff ja nicht auseinander. Das hört sich in der Theorie vielleicht kompliziert an, aber es wird gleich klar wenn man das in der Hand hat.
Man macht an allen Stellen an denen sich auf der Vorderseite die Teile treffen auf der Rückseite einen kleinen Einschnitt bis zur Naht.
Anschließend kann man ganz einfach wie eben die Spalten rechts auf rechts klappen und runternähen.
Ein bisschen Vorsicht an den Stellen an denen man die schon gemachten Nähte kreuzt, dass man die zur richtigen Seite umlegt (also nicht in der einen Spalte nach oben und in der daneben nach unten). Aber das ist ja normal bei Patchwork - was nicht heißt dass ich es bei jedem zweiten Projekt nicht mindestens einmal falsch mache...
Und hier die fertige Vorderseite. So exakt hätte ich das ohne den Trick mit dem Bügelvlies nie hinbekommen.
Bei dem hier gezeigten Kissen ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass ich die Stoffstücke unten links und Mitte vertauscht hatte, daher sind von dem mit den großen Sternen zwei in einer Reihe *gnaa* Dem Herrn des Hauses ist das nicht aufgefallen, daher ist das jetzt halt so.
Mit der technik habe ich auch das größere rot-weiße Kissen genäht. Ich freue mich immer noch wie gut die einzelnen Stücke an den Ecken passen.
Beide Kissen haben einen Reißverschluss und sind mit Paspelband umrundet. Letzteres wollte ich einfach mal ausprobieren und es sieht ganz nett aus, irgendwie ein bisschen edler...
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