Immer noch bin ich dabei mein Bastelzimmer in einer Weise zu ordnen, die es erlaubt schnell an alles dranzukommen, wichtige Dinge im Blick zu behalten und dabei platzsparend zu sein. Ihr kennt die Herausforderung...
Da ich nicht wie früher meine Papiere im großen IKEA Roll-Alex verstaue, ist da nun Platz für Neues. Daraus heute: die oberste Schublade.
Über die Zeit haben sich einige Kleinigkeiten angesammelt, die unter Bastlern als "Embellishments", also Verzierungen zusammengefasst werden. Also, hier geht es nur um die größeren aus Holz, Filz und Ähnlichem, Pailletten und Strasssteinchen habe ich anders untergebracht :). Bisher hatte ich sie in einer Schrauben-Sortierkiste und habe sie nicht so viel benützt. Aus den Augen ist eben oft aus dem Sinn... Das soll sich nun ändern.
Dazu habe ich zunächst einmal einen Setzkasten gekauft, da sind nun, recht unspektakulär, die meisten Dinge untergekommen. Es hat allerdings lange gedauert einen in der richtigen Größe zu finden, mit nicht zu kleinen und nicht zu großen Fächern und nicht zu niedrig - und nicht zu teuer.
Bleibt noch das Thema Knöpfe, für die zum Glück links noch ein bisschen Platz in der Schublade wäre... Einen da exakt passenden kleinen Setzkasten zu finden ist echt schwer und es wäre ohnehin praktisch, die Knöpfe (ich habe die nach Farben sortiert) in ihrer Schachtel rausnehmen zu können um einen passenden zu finden.
Daher wollte ich passende kleine Schachteln haben.
Klar, kleine Schachteln (ohne Deckel) kann man auf diverse Art herstellen, falten, zuschneiden, ausstanzen, mit dem Punch Board, und Ihr kennt sicher noch zig Möglichkeiten mehr. Nun wolle ich aber etwas wirklich Stabiles, das man oft rein- und rausnehmen kann, ohne dass es verbiegt und kaputt geht.
Meine Mutter hat vor Jahren mal einen Buchbindekurs belegt und da so kleine Schachteln hergestellt von denen einige immer noch in Verwedung sind. Also erschien mir diese Technik als passend für mein Projekt. Wie es geht kann man online schnell lernen, ich habe mich an dieser Anleitung orientiert.
Erkenntnis: jedes Handwerk verwendet eigene Werkzeuge und Materialien. Ich habe keinen Buchbinderleim und kein Buchbinderleinen, daher habe ich Uhu (ja, ich weiß, wenig professionell) und Stoffstreifen verwendet.
Zuerst muss man die Maße bestimmen und eine Bodenplatte aus dickem Karton ausschneiden. Die Schnittlinien sollten natürlich möglichst gerade sein, damit es gut zusammenpasst. Ich habe mit dem Cutter gearbeitet. Die Schachtel wird später etwas breiter sein als die Bodenplatte, mein Karton ist 2mm dick, daher dann die Schachtelgröße Bodenplattengröße + 2*2mm. Dann klebt man es zusammen. Dabei sind zwei Seitenteile identisch mit der Länge der Bodenplatte, die anderen beiden Teile sind Bodenplattenlänge+ 2*Kartondicke, weil die ja seitlich über die dann schon geklebten Seitenteile befestigt werden (bei quadratischen Schachteln, bei rechteckigen muss man halt die ungleichen Maße mitberücksichtigen).
Als nächstes kommen die Stoffstreifen in die Ecken. Das ist wichtig, weil so wie später das Papier (oder in meinem Fall der Stoff) geklebt wird, bleiben die Ecken frei. Zum Festkleben vom Stoff habe ich eine dünne Schicht Uhu aufgetragen, falls es nicht als Schicht rauskommt, einfach mit dem Finger verwischen. Unten und oben muss es um die Winkel geklebt werden (seht ihr in der Anleitung gut).
Das um die Ecken kleben ginge mit Einschnitten wahrscheinlich eleganter und exakter, für meine ästethischen Ansprüche genügt es so.
Neulich hatte ich mir bei Butinette ein Stoffpaket in meiner Lieblingsfarbe bestellt. An sich wollte ich ein Utensilio für meine Stifte und so machen, aber die werden aktuell anders aufbewahrt. Daher hatte ich den Stoff und dachte mir, dass Schachteln in denen Knöpfe aufbewahrt werden mit Stoff vermutlich ganz nett aussehen. Also habe ich den draufgeklebt. Man muss ein bisschen schauen, dass man den Musterverlauf richtig hinbekommt.
Bei mir laufen die Streifen innen und unten zusammen und werden da durch ein Stoffstück verdeckt. Auch hierbei wieder den Klebstoff gut verstreichen, dann sifft der nicht durch den Stoff.
Und hier nun meine fertigen kleinen Schachteln. Auf dem Bild der Schublade ganz oben seht Ihr auch noch drei kleine Schachteln, gleiches Prinzip, andere Maße - und wesentlich kniffliger zu bekleben. Davon brauche ich noch ein paar mehr... Da ich keinen so dicken Karton mehr habe stockt die Produktion gerade, aber wie Ihr seht habe ich ja schon einen Anfang.
Heute möchte ich Euch eine Box für Minikarten von gestern zeigen. Wer die anderen Blogartikel kennt, der wird schnell feststellen, dass es eigentlich gar keine neue Box ist, sondern die Koffer-Box in anderen Maßen. Ich finde die einfach praktisch für eigentlich alles und sie ist schnell und einfach gemacht.
Die fertige Box wird die Maße 9 x 9 x 2,5 cm haben.
Man beginnt mit einem Stück festem Tonkarton mit den Maßen 25,5cm x 14cm.
Dieser wird waagrecht gelegt und bei 2,5cm/ 11,5cm/ 14cm/ 23cm gefalzt. Senkrecht falzt man rechts und links bei jeweils 2,5cm. Nun falzt man alles mit dem Falzbein.
Auf dem Bild links sieht man die Einschnitte. Man muss keine Ecke abschneiden, oben rechts sieht das nur auf dem Bild so aus. Andere Einschnitte sind auch möglich, man kann z.B. von den waagrechten Seiten einfach gerade einschneiden, also ohne diese Ecke in der Mitte. Ich finde, so ist es stabiler, aber das ist nicht so ausschlaggebend.
In die Mitte einer der senkrechten Seiten mit einer Kreisstanze (z.B. 1") ein Halbrund ausstanzen, das macht das Öffnen der Box später leichter. Man kann auch die fertige Box noch stanzen, wenn man den Schritt hier (wie ich so oft) vergisst. Siehe Bild unten rechts
Nun könnt Ihr die Box schon in die richtige Form falten und seht dadurch auch die richtigen Klebeflächen. Das Bild zeigt quasi das Innere der Box, also müsste man das Papier drehen und dann auf alle dieser kleinen Laschen an den Seiten und in der Mitte Sticky Tape oder Klebstoff Eurer Wahl auftragen. Zusammenkleben und fertig.
Aus aktuellem Anlass wollte ich für meine Schwester eine kleine Überraschung zur schnelleren Genesung machen. Da sie Schwarz-Weiß mag, sind die Sachen in diesem Stil. Vielleicht ein bisschen viel
Pink, aber das wollte halt so sein.
Die Krankenpfleger-Eule fand ich immer schon nett und sie geht ganz einfach. Ich wusste nicht recht wie ich die Eule gegen den Kreis-Hintergrund farblich absetzen könnte. Einfach vanille wirkte
seltsam gegen die weiße "Uniform" und weiß komisch gegen den vanillefarbenen Grundton des Designpapiers. Schließlich habe ich die Schwesternhaube mit Schwarz ein bisschen an den Rändern gefärbt,
einen Kreis aus dem Designpapier ("Modern Medley") gestanzt und auch den leicht gefärbt. Ich finde, so geht das ganz gut. Dazu dann den Rest der Karte gestalten. Dazu waren verschiedene Stanzen,
pinkes Schleifenband, Strasssteinchen und der Stempel aus dem Set "Eins für Alles" im Einsatz.
In die Box passen genau 3 Ferrero Küsschen. Die "Schublade" wird mit dem Envelope Punch board gemacht und das Designpapier ist wie eine Banderole drumrum. Das Tutorial dazu findet Ihr hier.
Zur Dekoration der Küsschen habe ich noch mit dem Set "Grüße für jede Gelegenheit" so kleine Banderolen gestempelt. Das ist ein nettes Set und ich benutze es viel zu selten... Leider ist mein
Wassermelone Stempelkissen noch sehr feucht und es war nicht leicht einen klaren Abdruck zu bekommen, immer das Problem mit den Stempeln mit konkaven Motiven...
Im Moment habe ich wieder viel Freude bei der Vorbereitung des Adventsbastelns für Kinder und Erwachsene. Das war letztes Jahr wirklich nett und ich hoffe unseren Gästen hat es Spaß gemacht (und
sie kommen dieses Jahr wieder :)) Letztes Jahr zeigte sich, dass vor allem Kinder erstlinig am Aufkleben von Dingen Interesse haben, daher habe ich in den letzten Tagen unzählige Dinge
ausgestanzt. Ich werde keine Stempel mitnehmen, aber die Big Shot und vielleicht ein paar wenige Framelits.
Neben dem Basteln darf ich auch ein paar Sachen zum Verkauf anbieten. Einerseits natürlich meine ca 130 Weihnachtskarten, andererseits mache ich noch ein paar andere Kleinigkeiten. Und damit
komme ich schließlich zu meinem heutigen Blogbeitrag...
Ich wollte gerne Kleinigkeiten machen, die schnell gehen, sich leicht aufbewahren lassen und die ein bisschen das Spektrum der Möglichkeiten zeigen. Teebeutel Verpackung schien mir dabei gerade
für die Weihnachtszeit passend.
Online gibt es ja unheimlich viele Anleitungen dafür, mit unterschiedlichen Öffnungen, Anzahl von Teebeuteln, Formaten usw.. Ich wollte was Kleines, was man aufmachen kann und mit nur wenig
Teebeuteln. Ich habe diese Anleitung gefunden.
Feststellung: Amerikanische Teebeutel sind größer als deutsche Teebeutel. Also musste ich das alles umrechnen. Auch diese Weise musste ich mich wenigstens nicht mit seltsamen Inch- Angaben
rumärgern. Die Verpackung misst nun fertig etwa 8cm x 7,5cm.
Eine Teebeutelverpackung besteht aus zwei Teilen (und Deko): Die Basiskarte und das Inlay in dem die Teebeutel sein werden.
Entsprechend braucht man zwei Papierstücke:
1) Basis außen: 17 cm x 7,5 cm
Falzen bei 8cm von jeder Seite. Das ist also nicht schwer.
2) Interessanter ist das Innenteil. Ich habe hier einen weniger festes Papier genommen, einfaches Tonpapier oder sogar festeres Druckerpapier reicht. Das Papierstück hat die Maße 15,5cm x 14cm. Nun wird es interessant. Für visuelle Anleitung könnt Ihr Euch auch das oben verlinkte Video anschauen, achtet nur auf die anderen Maße!
Mit der schmalen Seite oben (also entlang der 15,5cm Seite) falzt man bei 1 cm und 7,5cm. Entlang der Falzlinien das Papier falten. Die 1cm Lasche ist eine Klebelasche, Klebstoff drauf und
zusammenkleben, so dass eine "Röhre" entsteht. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt um in beide offenen Seiten zum Beispiel mit einer 1 1/4" Kreisstanze (andere Größen gehen natürlich auch) mittig
Halbkreise zu stanzen. Sie dienen dazu die Teebeutel später leichter rausnehmen zu können.
Nun legt man das ganze zusammengeklebte Papierstück waagrecht und falzt von jeder Seite bei 7,5cm. Falten. Fertig.
Nun muss man noch alles zusammenfügen. Dazu klebe ich einen Streifen doppelseitiges Klebeband auf den Rücken des Innenteils und klebe das mittig in die Basis ein. Ich habe da nichts
gemessen, das geht auch so.
Fehlt noch der Verschluss (obwohl man es theoretisch auch offen lassen kann). Es kommt drauf an wie man die Vorderseite gestalten möchte, daher habe ich zwei Varianten (weitere sind sicher
möglich):
1) Wenn man vorne ein Motif in einen Rahmen setzt, dann will man ja kein Band quer über das Motiv haben. Daher befestigt man das Band BEVOR man vorne die Deko anbringt, das Band ist dann hinter
dem Motiv und es wird seitlich zugebunden.
2) Wenn kein Rahmen gemacht wir kann man einfach mit einer Lochzange seitlich Löcher machen und da das Band durchziehen.
Die letzten Tage bin ich so gar nicht zum Karten basteln gekommen. Wir waren am Samstag zu einer Hochzeit eingeladen. Die Brautleute hatten sich Geld gewünscht, daher stellte sich die Frage wie
man das hübsch verpacken könnte.
Wie so oft hilft die Pinterest Suche. So viele hübsche Ideen! Eine hatte es mir sofort angetan: man bastelt Schmetterlinge aus Geldscheinen, befestigt sie an einer Schnur, die man am
Deckel einer Box anbringt. Wenn man nun den Deckel hebt, "fliegen" die Schmetterlinge nach oben. Hübsch, oder? Also gleich an die Arbeit.
Zum Basteln einer festen Box reichte die Zeit nicht, da genügt ja nicht ein Papierbogen, das soll ja was aushalten. Daher habe ich die gekauft. Weiße Boxen in passender Größe gab es nicht, ich hatte die Wahl zwischen pink, schwarz, grell hellgrün und türkis. Die Entscheidung fiel auf letzteres weil die Farbe mir vorkam wie der Stampin Up Ton Jade.
Für das Basteln von Schmetterlingen gab es bei Pinterest wieder ein Bilder-Tutorial. Ist ganz einfach. Für die Antennen hatte ich zufällig mal
auf dem Flohmarkt so Drahtdinger gekauft, ich glaube das ist eigentlich Floristik Zubehör. Passt aber super für diesen Zweck. Das Anbringen der Schmetterlinge an den Schnüren war wieder reichlich
fisselig, die wollen einfach nicht senkrecht fliegen und kippen immer. Irgendwann hat das dann aber geklappt.
Die größte Herausforderung war natürlich die Gestaltung der Box. Ich kannte das Brautpaar selber gar nicht, das macht es schwierig abzuschätzen welcher Stil denn nun gefallen
würde.
Wenn schonmal die Chance für dreidimensionale Elemente besteht, dann wollte ich das natürlich nutzen, auf Karten, die ja in Umschläge passen sollen, geht das meistens nicht. Zurück zu Pinterest
und ein Tutorial für eine 3D Blume suchen. Dieses
schien mir einfach und praktisch. Man stanzt viele Blüten aus, ich habe die mit der Farbe Morgenrot an den Rändern gefärbt und dann rollt man die ein bisschen ein. Hat gut geklappt. Für die Mitte
habe ich zwei von den Floristikdingern eingebaut. Dazu dann eine große Schleife und das Mr. und Mrs. aus dem Set "Tiny Tags". Weil mir der Platz noch leer vorkam, habe ich die Schlingen aus
Silberband angebracht. Der Schmetterling ist eine Big Shot Stanzform, kein Stampin Up, aber sowas in der Art gibt es ja viel. Damit es ein bisschen mehr Hochzeit - vintage aussieht habe ich ein
Papierdeckchen drunter geklebt.
Nun sollte man meinen, dass ich wirklich genügend Papiere habe um damit die Box zu bekleben. Leider reicht ein 30x30 Bogen nicht, man braucht zwei und da wird es schon dünn. Am Ende habe ich mich
doch entschlossen ein Papier selbst zu bestempeln (Ranken aus dem Set "Creative Elements" in Lagunenblau, Spritzer aus dem Set Gorgeous Grunge in Silber). Als Rahmen ist wieder Morgenrot als
auffälliger Kontrast.
Der Rand des Boxdeckels reicht gerade um Spitzenband anzukleben. Gibt es bei Depot in mehreren Farben, total praktisch für Vintage-Projekte.
Am Schluss alles gut zusammenkleben und die Schmetterlinge fliegen lassen.
Da diese Box ja keine "eingebaute" Karte hat, habe ich noch schnelle eine passende Wasserfallkarte gemacht, die in die Box unten hineingelegt wird. Wie die funktionieren seht ihr in YouTube Videos, sind nicht kompliziert, ein klassischer Fall von gewusst wie...
Ein lieber Arbeitskollege von mir verlässt Stuttgart und ich sollte eine Abschiedskarte machen. *Juhu* Nun kennen meine Kollegen schon viele Kartensorten und man will sich ja nicht wiederholen...
Also habe ich mir überlegt, eine Box in Form eines Koffers zu machen in der dann die eigentliche Karte ist. Da bin ich natürlich nicht die erste mit dieser Idee. Man sieht verschiedene tolle
Beispiele online, aber eine gute Anleitung konnte ich nicht finden und wenn, dann hat mir das vom Format nicht gut gepasst. Bevor ist ewig suche habe ich beschlossen meine eigene Vorlage zu
machen. Die erste Version meiner Kofferbox war schon ganz okay, aber bei der Herstellung bin ich auf eine Vielzahl kleinerer und größerer Probleme gestoßen, so dass ich meine erste Version
überarbeitet habe. Wie der Zufall so will gibt es gleich wieder eine Gelegenheit für eine Koffer-Box (Hochzeitsgeschenk) und so bekomme ich Gelegenheit eine zweite, verbesserte Varainte
vorzustellen. Und die möchte ich gerne mit Euch teilen, dann habt Ihr es leichter :)
Ich hatte drei Ansprüche an meine Box:
- die Vorlage sollte auf einen DinA 4 Bogen passen
- Es sollen Karten des üblichen A6 Formats in die Box passen (aber ohne die Umschläge!)
- Die Box soll am Ende nach Koffer aussehen
Was Ihr braucht:
- 1 x DInA4 Farbkarton (hier: Stampin Up, Farbe Wildleder)
- 1x andersfarbiger Farbkarton (hier: Stampin Up, Farbe Espresso)
- 2x Designpapier mit den Maßen 15 x 10,5 cm
- 7 x ausgestanzte Kreise (hier: Espresso) Größe zB. 13/4 "
- 2 x ausgestnzte Kreise (hier Espresso) Größe 1/2"
- 2x Papierstreifen (hier Espresso) Maße 29,7x 0,7 cm oder Band
- 1x Papierstreifen (hier Espresso) Maße 9x 2,5 cm (kann auch länger sein)
- Magneten oder Klettverschluss
Sonstiges: doppelseitiges Klebeband, Klebstoff, Stanzen, eventuell Band, Schnur, Verzierungen
Hier ist mal meine Vorlage:
auf der linken Seite hat es beim Scannen nicht ganz gereicht, das ist so ein Klebeflap von 1 cm. Rechts ist einfach der überstehnde Rest als optionaler
Verstärkungsflap.
Man nimmt das Papier waagrecht und beginnt links an zu falzen bei cm: 1/ 12,5/ 15/ 26,5/ 29 es bleibt ein kleiner Rest übrig. Den kann man entweder abschneiden, oder man lässt ihn stehen und verstärkt auf diese Weise nachher die Kante. Ich habe zweiteres gemacht und bin zufrieden damit.
Dann nimmt man den A4 Karton hochkant und falzt einfach von jeder Seite bei 2,5 cm. Nun schneidet man zu wie auf der Vorlage gezeigt. Alle Klebekanten sind 1 cm breit.
Mit dem Falzbein kann man jetzt alle Falzlinien zurechtstreichen . Man sieht gleich schon wie die Schachtel mal zusammenkommen soll.
Das Innenmaß der Box ist so berechnet, dass die A6 Karte (ca 14,8x 10,5 cm) innen 16x 11,5 cm Platz hat. Eventuell könnte man da noch die Vorlage schmaler abändern, wenn der Koffer etwas tiefer sein soll. Aber das nur zur Information :)
Nun von der Theorie zur Praxis:
Mein Karton ist von Stampin Up in der Farbe Wildleder, gefalzt und zugeschnitten.
Nun kann man Designpapier auf die Außenseiten kleben (Maße: 15x 10,5 cm). das ist optional, wem der Koffer in braun besser gefällt, der kann das natürlich auch so lassen :) Um den gebrauchten
Eindruck eines viel-gereisten Koffers zu erreichen, habe ich das Designpapier an den Kanten mit dem Schwämmchen braun eingefärbt (auch in Wildleder). Designpapier aufkleben, soweit, so
gut.
Nun kann man die Box zusammenkleben. Ich habe dafür das rote doppelseitige Klebeband verwendet. Wenn Ihr die Box probehalber zusammenhaltet, dann seht Ihr schon an welche Flaps der Klebstoff hin muss. Vielleicht erkennt ihr das auch auf dem Bild. Auf der langen Seite ist der optionale Rest vom Falzen drauf. Wie ihr seht, habe ich den einfach umgeklappt und so die Kante verstärkt. Das ist nicht unbedingt nötig, aber wenn der Rest schon mal da ist... Und Ta-da! Schon habt Ihr eine Schachtel!
Nun kommen die Ecken des Koffers. Dazu braucht man 7 Kreise, ich habe dazu meine 1 3/4 Kreisstanze genommen, andere Größen gehen vermutlich auch. Jeden Kreis faltet man in der Mitte einmal
"waagrecht" einmal "senkrecht", so dass man ihn in Viertel eingeteilt hat. Nun wird es ein bisschen kompliziert zu erklären, weil man mit den Kreisen verschiedene Dinge tun
muss.
1) Mit vier der Kreise macht man Folgendes: Man schneidet entlang einer Falzlinie bis zur Mitte. Dann schmiert man ein Viertel neben der geschnittenen Falzlinie mit Klebstoff ein und klebt die andere Seite neben der Falzlinie darüber. Es entsteht eine Hohl-Ecke. Ich hoffe die Fotos zeigen das besser. Diese kommen dann auf die Unterseite der Schachtel
Nachdem ich Miriam bisher das Schreiben überlassen habe - dämliche Zeit krank zu werden... - möchte ich Euch jetzt meine Version von "15 Minuten Weihnachten in der Tüte" zeigen. Ich habe so eine tolle Tüte letztes Jahr geschenkt bekommen, seit dem steht das auf meiner Liste.
Die Tüte gab es neulich als Adventskalender-Set, ich meine bei Depot, aber es geht auch jede andere. Meine haben die Maße von ca 12x17 cm, kleiner ginge auch, kommt drauf an was man reintut :). Ich habe sie dann bestempelt (Stampin Up Set "Winterzauber"). Leider hat es manchmal die Stempelränder mit abgedruckt, weil die Tüte so uneben ist, aber mich stört das nicht so.
Die Banderole oben ist 5 cm breit und man kann sie abnehmen, daher sollte es nicht zu dünnes Papier sein. Das ist praktisch, weil man so beim Aufmachen die Tüte nicht kaputt machen muss. Da habe ich dann ein Band dran befestigt und meine Weihnachtskiste nach Deko durchwühlt. Tada! Engelshaar und Plastik-Deko-Sternchen gefunden, außerdem kleine Christbaumkugeln die es letztes Jahr beim schwedischen Möbelhaus im Ausverkauf gab.
Die Gebrauchsanleitung ist ausgedruckt und ausgestanzt. Ich hatte noch überlegt, vielleicht lieber was in Anhängerform, also länglich, zu machen, aber ich war etwas in Eile und so gefällt es mir auch.
Alles mit doppelseitigem Klebeband (das Rote ;) ) befestigen, zum Schluss Schleife aufkleben.
Und was ist drin? Am längsten hat die Auswahl der Weihnachtsgeschichte gedauert, da gibt es sooo viele schöne! Ich habe mich dann für eine lustige Geschichte entschieden. Ansonsten: ein Teelicht, ein weihnachtlicher Tee, Streichhölzer, und ein Schokoladennikolaus weil ich keine einzeln abgepackten Lebkuchen finden konnte.
Es hat viel Spaß gemacht die Tüten herzustellen und ich hoffe die Beschenkten haben sich auch gefreut.
Die Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Türe und kleine Aufmerksamkeiten freuen Jeden.
Die kleinen Schoko-Schneemänner habe ich für eine Adventsbastelaktion als kleine Überraschung entworfen. Sie sind recht klein, knapp 4x3 cm.
Da ich 50 Stück davon gemacht habe, musste es einfach sein, daher habe ich viel mit Stanzen gearbeitet. Für das Sichtfenster kamen die Stampin Up Stanzen 1/2" Kreis und 7/8" Wellenkreis zum Einsatz.
Bei den Bildern findet Ihr auch die Anleitung mit Skizze.
Ein Adventskalender verkürzt nicht nur für Kinder die Zeit bis Weihnachten - auch Miriam.
Verpackt ist der "Adventskalender to go" in eine natürlich selbstgebastelte Schachtel, die mittels Klettverschluss einfach geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
Aufgeklebtes Schneeflockenpapier und das Schneeflockenornament auf einem blauen Kreis verzieren die Schachtel.