Vermischtes - alles was wir sonst noch machen


Adventskalender Weihnachtshäuschen

Wie jedes Jahr wollte ich auch dieses Jahr wieder einen Adventskalender basteln. Letztes Jahr hatte ich ja einen mit Pappbechern gehabt, daher sollte es was anderes sein. Nach einigem Suchen bin ich über Pinterest auf diese niedlichen Advents-Häuschen gestoßen. Sind sie nicht toll? Thank you so much Delia, for this wonderful idea! Und es gibt eine Schablone zum Ausdrucken. Da ich keine Silhouette habe (das ist eine Schneidemaschine in die man Formen einprogramieren kann und die schneidet das dann so zu), musste ich das von Hand machen.

Zuerst habe ich mir überlegt welche Farben meine Stadt haben sollte. Mir schwebte eine Winterlandschaft vor, daher kamen meine Blau und Blau-Grün Töne zum Einsatz: Pazifikblau, Baiblau. Jade, Petrol, Grau, Himmelblau, Weiß, Lagune für die Bäumchen.

 

Dann habe ich mir die Schablonen genommen und Häuschen ausgeschnitten. Es sind drei verschiedene Haus-Formen, damit es etwas mehr Abwechslung hat. Die kleine Kirche habe ich selbst entworfen, die Fenster waren eine Herausforderung.

Feststellung: 24 Stück ist verflucht viel, vor allem bei den vielen Fenstern die man mit dem Cutter ausschneiden muss. Auf die Kamine habe ich verzichtet, vielleciht mache ich da irgendwann noch welche dran, mal sehen.

Damit es nach verschneiten Dächern aussieht, habe ich weißes Tonpapier für die Dächer genommen.Irgendwie fehlte aber was. Also habe ich die Kanten mit Glitzer beklebt. Dazu habe ich die Kanten dick mit Uhu eingeschmiert und dann in Glitzer gestippt. Das gibt reichlich Sauerei, bis heute ist noch überall Glitzer.

 

Dann fehlten natürlich noch die Zahlen. Da habe ich erfreulicherweise das Stampin-Up Set dazu, daher ging das schnell. Da die Häuschen auch nächstes Jahr wieder als Dekoration dienen sollen, wollte ich die Zahlen nicht draufschreiben. So sind sie nur über die Dächer gelegt.

An sich hatte ich gohofft, dass ein Regal reichen würde für die Winterlandschaft. Das stellte sich schnell als Irrtum heraus, 24 Häuschen brauchen Platz, sofern man nicht gerade im Stil einer öffentlichen Wohnbausiedlung gruppieren will. Der Schneeuntergrund ist Volumenvliess den ich neulich gekauft hatte um ein Plaid zu nähen. Er ist nun etwas glitzerig, aber das macht ja nichts. Bei der Auswahl der Füllung musste ich mich auf kleine Objekte beschränken, weil nur die unter die Häuschen passen.

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Der Ast in weihnachtlich

Neulich habe ich Euch doch meinen Herbst-Deko-Ast gezeigt. Irgendwann finde ich vielleicht noch einen etwas verzweigteren weniger rechts-links lastigen Zweig, aber momentan muss dieser es tun und vor Weihnachten war einfach keine Zeit nach einem anderen zu suchen. Heute möchte ich Euch schnell die weihnachtliche Version vorführen.

Im Prinzip nichts wirklich Besonderes, ich hatte einfach meine Weihnachtskiste geplündert. Die Schneeflocken waren mal eine Lichterkette, dann gingen aber die Lichter nicht mehr und ich habe die Elektrik von der Kette an der die Schneeflocken waren abgelöst. Nun ist es nur noch Deko. Aber ich habe eine andere Batteriebetriebene LED-Kette mit am Ast befestigt. Der Rest sind einfach Kugeln in blau und Siilbertönen, blaues Engelshaar und silberne Anhänger die ich eben so hatte.

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Herbstdeko

Es wird herbstlich so langsam und da war mir irgendwie nach entsprechender Wohnungsdekoration. Pinterest bietet mal wieder hunderte von Anregungen, so auch einige Beispiele für diese Äste mit Papier-Blättern dran. Irgendwie hat mich das angesprochen, obwohl doch eigentlich im Herbst die Blätter fallen und nicht dran bleiben, aber egal, Logik darf wann anders wieder mitspielen.

Es gibt ganz unterschiedliche Arten das zu gestalten hier ist ein ganz buntes Beispiel (mit echten Blättern), aber ich habe auch einfarbige in weiß gesehen (die ich jetzt nicht mehr finde) oder weitere Beispiele hier.

Als erstes bin ich losgezogen einen passenden Ast zu finden. Gar nicht so leicht in unseren Wohngegenden und ich hatte keine Lust und Zeit in den Wald zu fahren. Der hier ist von einem Birnbaum abgebrochen, dem Rest einer Obstwiese, und passt ganz gut.

 

Momentan gibt es ja noch keine richtigen bunten Herbstblätter, und Papier hält sich auch besser. Erfreulicherweise habe ich ich eine BigZ Stanzform für Blätter, da war das kein Problem. Die lassen sich aber auch ausschneiden. Außerdem hatte ich noch welche, wohl irgendwelche Reste von gekauften Scrapbookpaketen oder so...

 

Da ich nun froh bin diesen Ast zu haben, will ich ihn vielleicht auch noch für weitere Deko-Projekte verwenden, man könnte in ein paar Monaten zum Beispiel Christbaumkugeln, oder Schneeflocken dranhängen. Also wollte ich die Blätter nicht ankleben, sondern eine Befestigung nehmen, die zerstörungsfrei wieder abgeht. Bindfaden passt ganz gut, finde ich, einfach an den Blattstielen einmal um den Ast wickeln und Schleife binden. Das geht echt schnell.

 

Nun fehlte noch die Vase in der der Ast steht. Feststellung: ich habe keine mittelgroße Vase mit mittelgroßer Öffnung. Erst dachte ich, ich nehme ein Einmachglas, aber dann habe ich eine Flasche gefunden in der einmal Himbeersauce gewesen ist.

 

Da das so pur doch sehr nach Schwartau aussah, habe ich mich an Beispiele aus diversen Hobbyzeitungen erinnert, wo einfach Schnur um die Flaschen geklebt wird um ihnen "einen neuen Look" zu geben.

 

Im Nachhinein hätte ich auch Bindfaden verwenden können, aber ich habe mich für die bunte Papierschnur entschieden. (Außerdem finde ich die Box mit Wollresten nicht mehr, aber anderes Thema) Das Aufkleben war eine Herausforderung. Erst habe ich es mit Heißkleber probiert, aber das klappt nicht gut, trocknet zu schnell. Da ich mit Bastelklebern nicht so gut ausgestattet bin, blieb dann nur noch Uhu als Option. Da gibt es aber bestimmt bessere Alternativen. Bisher hält es aber.

 

Da das natürlich umfallen würde mit dem Ast drin, habe ich das Glas mit groben Dekosand aufgefüllt.

Das Tablett hatte ich letztes Jahr als Adventstablett mit Kerzen dekoriert weil ich keine Zeit hatte einen richtigen Adventskranz zu binden. Das war also eh da. Während meiner Ast-Suche habe ich noch ein paar andere Herbstdinge wie die Ahornsamen und diese Kugel gefunden. Letztere ist von so einer haselnussartigen Baum-Züchtung, sieht man in Wohngebieten oft. Bisher sind noch künstliche Blätter dabei, aber die werde ich noch mit echten ersetzten wenn die Zeit dafür kommt. Dann kann man da auch noch Kastanien und so dazu legen.

Entschuldigt die unklaren Fotos, es ist echt schwer diesen filigranen Ast mit bunten Blättern gut abzubilden. Daher das Bild vor weißer Wand, aber mit schlechter Beleuchtung. Das ganze Tablett steht eigentlich auf unserem Esstisch, aber da ist ein Fenster dahinter und die Sache im Gegenlicht einfach nicht zu fotographieren.

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Deko und Karte in Baby Wipe Technik

Und es geht weiter mit Einrichtungsideen, die aber in diesem Fall zu Grußkarten führen.

Über die Zeit hin habe ich viele schöne oder lustige Bilder, und Sprüche gesammel, die ich früher im Büro aufgehängt hatte. Nun sollen sie auch im neuen Arbeitszimmer ihren Platz finden und dazu habe ich eine Bilderwand gemacht. Mein Arbeitszimmer hat die Farben Walnuss (so ist der Fußboden), hellgrün (also ein grelles), türkis und petrol. Die Idee ist, Bilder auch austauschen zu können, wenn mal neue Sachen dazu kommen. Im Moment hatte ich noch leere Rahmen, die natürlich gefüllt werden wollen.

Da man ja meistens nicht so jetzt auf gleich ein Bild in den passenden Farben findet, wollte ich selber tätig werden. Schon lange wollte ich mal wieder was in Feuchttuch-Technik machen. Wie das geht, das seht Ihr am besten in diesem Video, da ist das gut erklärt. Ich habe dazu die Farben Petrol, Jade, Bermudablau, Apfelgrün und Wildleder genommen. Sparsam mit dem Wildleder sein, sonst wird das zu dunkel. Ich habe die Farben auf dem Feuchttuch ein bisschen verrieben, sodass keine weißen Stellen mehr sind. Aber Vorsicht, nicht zu arg verreiben, sonst gibt das eine Einheitsfarbe, das soll ja nicht sein. Dann habe ich den großen Stampin Up Stempel Swallowtail zweimal auf Flüsterweißen Karton gestempel und ausgeschnitten.

Der Bilderrahmen ist ein Ribba von Ikea, da dann einen quadratischen Karton in Jade und etwas kleiner in weiß zuschneiden, Schmetterling eins mittig aufkleben und Schmetterling zwei ( den besser gelungenen :) ) die Flügel aufstellen und ein bisschen mit dem Falzbein anrunden. Dann nur das mittlere Teil (quasi den Körper) mit Klebstoff versehen und möglichst exakt auf den schon aufgeklebten Schmetterling anbringen. In den Bilderrahmen einpassen und fertig.

Nun hat man aber ja ziemlich viel Farbe auf den Feuchttüchern und es wäre doch ein Jammer das nicht zu verwenden! Also habe ich gleich eine ganze Reihe weiterer Karten gestempelt.

Als mir das zu langweilig wurde habe ich mal meine Stempel durchwühlt was man noch so machen könnte und habe das Set "Timeless Textures" gefunden. Da ist ein Stempel mit dem man so Ränder stempeln kann. Und das ging so gut, dass ich da gleich ganz viele gemacht habe. Da immer noch gut Farbe da war, habe ich dann kleine Blüten und Schmetterlinge gestempelt (super Resteverwertung für weißes Papier). Dabei sind dann die großen Text-Stempel genial, die man viel zu selten benutzt. Irgendwann sind dann die Farben nur noch ein Olivton und es ist eh schon später als gedacht. Nun habe ich also viele schöne Karten und Dekoration für mein Arbeitszimmer

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Neuer Sofabezug

Ein braunes Kunstledersofa war scheinbar das einzige schnell verfügbare Sofamöbel als dringend eines gebraucht wurde. In der neuen Wohnung wirkt es etwas fehl am Platz und Kunstleder ist einfach unangenehm. Kennt ihr das Geräusch, wenn man sich im Sommer leicht verschwitzt draufsetzt, festklebt und dann aufsteht? Brrr... Daher hatten wir schon seit einiger Zeit Decken draufliegen um das bequemer zu machen (Ikea Gurli, blau).

Nun, nachdem die primäre Wohnzimmerfarbe sich als blau herausgestellt hat, wollte ich da nun auch die Polster so beziehen.

Also, schnell zu Ikea - und feststellen, dass die gerade jetzt die blauen Guli Decken aus dem Programm genommen haben! *waaahhh* Gibt nur noch die roten zu Schleuderpreisen, blau ist nicht mehr zu bekommen. Also online nach alternativen Stoffen geschaut, aber die sind gleich so teuer und wie das dann real aussieht weiß man ja auch nicht. *seufz* Also in den sauren Apfel gebissen und zum leicht erhöhten Preis Gurli Decken von irgendeinem Händler (der muss sich da rechtzeitig eingedeckt haben) nachgekauft.

Nun ging es ans Nähen. Ich wollte gerne Reißverschlüsse einnähen, da auf so Sofapolster ja mal irgendwas draufkleckern kann, das sollte dann waschbar sein. Wie man das macht habe ich in diesem Tutorial gelernt, ist gar nicht so schwer! Da hat der melierte Stoff aber auch sehr geholfen. Man sieht die oft kruden und ungerade Nähte überhaupt nicht. Allerdings musste man alles gut mit einem Elastikstich versäubern, damit das nicht auseinandergeht. Das hat ewig gedauert. Aus einer Gurli Decke bekommt man zwei Kissenhüllen. Nach dem ersten Kissen habe ich gerlernt, dass es gut ist die umgeschlagene Kante der Decke abzuschneiden und sich die Mühe zu machen das lieber zu versäubern, das näht sich sonst gar nicht gut. Hat eine Nadel und viel Zeit Lehrgeld in Anspruch genommen :).

An den Seiten der Kissen musste ich etwas experimentieren. Anders als die Kissen im Tutorial, haben Sofapolster eine Höhe (in meinem Fall gut 10 cm.), die muss man beachten, oder man ist zufrieden mit sehr abstehenden seltsam aussehenden, da leeren, Eck-Zipfeln.

Ich habe es dann so gelöst: Reißverschluss einnähen (und die gesteppte Naht öffnen, ist sehr schwierig das im Nachhin zu machen :) ), alle Kanten versäubern, dann einfach wie gewohnt das Kissen zusammennähen und die Kanten gut versäubern zur Sicherheit. Nun kommt der Trick: Beim auf links gedrehten Kissen  (also im Kissen) im rechten Winkel zum Reißverschluss eine Ecke abnähen. Also, nicht diagonal zum Reißverschluss. Ich habe rausbekommen wie es geht in dem ich die Hülle auf das Kissen gezogen und dann geschaut habe wie man das Einschlagen muss. Beim ersten Kissen habe ich die Ecken mit der Hand umgenäht, dann ist mir aufgefallen, dass das eigentlich ganz einfach ist. Wie groß die abgenähte Ecke ist, das hängt vom Kissen ab. Wer mag kann den Zipfel dann abschneiden und die Kanten gut versäubern.

Und so sieht es nun aus: Die Decken auf den Sitzflächen sind bisher nur reingestopft, vielleicht finde ich da eine Lösung das wie ein Spannbetttuch zu nähen oder so. Aber es sieht schon viel besser aus und ist wesentlich gemütlicher! Demnächst nähe ich noch kleine Kissenhüllen in passenden Farben.

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Stabile kleine Schachteln

Immer noch bin ich dabei mein Bastelzimmer in einer Weise zu ordnen, die es erlaubt schnell an alles dranzukommen, wichtige Dinge im Blick zu behalten und dabei platzsparend zu sein. Ihr kennt die Herausforderung...

Da ich nicht wie früher meine Papiere im großen IKEA Roll-Alex verstaue, ist da nun Platz für Neues. Daraus heute: die oberste Schublade.

Über die Zeit haben sich einige Kleinigkeiten angesammelt, die unter Bastlern als "Embellishments", also Verzierungen zusammengefasst werden. Also, hier geht es nur um die größeren aus Holz, Filz und Ähnlichem, Pailletten und Strasssteinchen habe ich anders untergebracht :). Bisher hatte ich sie in einer Schrauben-Sortierkiste und habe sie nicht so viel benützt. Aus den Augen ist eben oft aus dem Sinn...  Das soll sich nun ändern.

Dazu habe ich zunächst einmal einen Setzkasten gekauft, da sind nun, recht unspektakulär, die meisten Dinge untergekommen. Es hat allerdings lange gedauert einen in der richtigen Größe zu finden, mit nicht zu kleinen und nicht zu großen Fächern und nicht zu niedrig - und nicht zu teuer.

Bleibt noch das Thema Knöpfe, für die zum Glück links noch ein bisschen Platz in der Schublade wäre... Einen da exakt passenden kleinen Setzkasten zu finden ist echt schwer und es wäre ohnehin praktisch, die Knöpfe (ich habe die nach Farben sortiert) in ihrer Schachtel rausnehmen zu können um einen passenden zu finden.

Daher wollte ich passende kleine Schachteln haben.

 

Klar, kleine Schachteln (ohne Deckel) kann man auf diverse Art herstellen, falten, zuschneiden, ausstanzen, mit dem Punch Board, und Ihr kennt sicher noch zig Möglichkeiten mehr. Nun wolle ich aber etwas wirklich Stabiles, das man oft rein- und rausnehmen kann, ohne dass es verbiegt und kaputt geht.

Meine Mutter hat vor Jahren mal einen Buchbindekurs belegt und da so kleine Schachteln hergestellt von denen einige immer noch in Verwedung sind. Also erschien mir diese Technik als passend für mein Projekt. Wie es geht kann man online schnell lernen, ich habe mich an dieser Anleitung orientiert.

Erkenntnis: jedes Handwerk verwendet eigene Werkzeuge und Materialien. Ich habe keinen Buchbinderleim und kein Buchbinderleinen, daher habe ich Uhu (ja, ich weiß, wenig professionell) und Stoffstreifen verwendet.

Zuerst muss man die Maße bestimmen und eine Bodenplatte aus dickem Karton ausschneiden. Die Schnittlinien sollten natürlich möglichst gerade sein, damit es gut zusammenpasst. Ich habe mit dem Cutter gearbeitet. Die Schachtel wird später etwas breiter sein als die Bodenplatte, mein Karton ist 2mm dick, daher dann die Schachtelgröße Bodenplattengröße + 2*2mm. Dann klebt man es zusammen. Dabei sind zwei Seitenteile identisch mit der Länge der Bodenplatte, die anderen beiden Teile sind Bodenplattenlänge+ 2*Kartondicke, weil die ja seitlich über die dann schon geklebten Seitenteile befestigt werden (bei quadratischen Schachteln, bei rechteckigen muss man halt die ungleichen Maße mitberücksichtigen).

 

Als nächstes kommen die Stoffstreifen in die Ecken. Das ist wichtig, weil so wie später das Papier (oder in meinem Fall der Stoff) geklebt wird, bleiben die Ecken frei. Zum Festkleben vom Stoff habe ich eine dünne Schicht Uhu aufgetragen, falls es nicht als Schicht rauskommt, einfach mit dem Finger verwischen. Unten und oben muss es um die Winkel geklebt werden (seht ihr in der Anleitung gut).

Das um die Ecken kleben ginge mit Einschnitten wahrscheinlich eleganter und exakter, für meine ästethischen Ansprüche genügt es so.

Neulich hatte ich mir bei Butinette ein Stoffpaket in meiner Lieblingsfarbe bestellt. An sich wollte ich ein Utensilio für meine Stifte und so machen, aber die werden aktuell anders aufbewahrt. Daher hatte ich den Stoff und dachte mir, dass Schachteln in denen Knöpfe aufbewahrt werden mit Stoff vermutlich ganz nett aussehen. Also habe ich den draufgeklebt. Man muss ein bisschen schauen, dass man den Musterverlauf richtig hinbekommt.

Bei mir laufen die Streifen innen und unten zusammen und werden da durch ein Stoffstück verdeckt. Auch hierbei wieder den Klebstoff gut verstreichen, dann sifft der nicht durch den Stoff.

 

Und hier nun meine fertigen kleinen Schachteln. Auf dem Bild der Schublade ganz oben seht Ihr auch noch drei kleine Schachteln, gleiches Prinzip, andere Maße - und wesentlich kniffliger zu bekleben. Davon brauche ich noch ein paar mehr... Da ich keinen so dicken Karton mehr habe stockt die Produktion gerade, aber wie Ihr seht habe ich ja schon einen Anfang.

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Schlüsselbrett

Zur Zeit habe ich so viele Projekte gleichzeitig am Laufen, dass ich kaum weiß was als nächstes kommt. So kam auch dieses zustande von dem ich heute berichten möchte.

Um das Problem "Zufallende Türen" zu lösen, will ich (irgendwann) einen Türstopper nähen. Deshalb war ich beim Bastelversand Butinette am Stöbern und habe da etwas entdeckt: Tafelfarbe (fragt nicht wie man von Stoffen zu Farben kommt, das passiert einfach...). Das hat mich daran erinnert, dass wir dringend ein Schlüsselbrett brauchen (wir verbringen zu viel Zeit damit nach Schlüsseln zu suchen). Von der TV-Konsolen Aktion neulich ist ein Stück Brett übrig geblieben das nur darauf wartet gleich weiterverwendet zu werden. Los geht's!

Das Konzept Tafelfarbe hat mich sofort überzeugt: eine Farbe, die einen Untergrund herstellt auf den man mit Kreide schreiben kann, die Möglichkeiten sind grenzenlos!

Ich dachte mir, dass es bestimmt praktisch wäre, in der Nähe der Haustür die Möglichkeit zu haben Memos zu hinterlassen: Wäsche hochholen, Müll mit runter etc.

 

Noch praktischer wäre es gleichzeitig Zettel anheften zu können. Durch diese Überlegung habe ich viel Zeit mit der Recherche von Magnetfarbe verbracht. Da ist aber das Ergebnis, dass die Farbe, die es in kleinen Mengen zu kaufen gibt, wohl noch nicht so ganz der Bringer ist und man viele Schichten braucht damit etwas hält. Da ich ja noch Tafelfarbe draufstreichen will war ich skeptisch, ob das klappen würde und für den Versuch war mir die Farbe zu teuer. Pinwand wäre mit der Magnetfarbe unpraktisch, Eisenfolie kostet ein Vermögen, Eisenband ist nicht so praktisch. Ergebnis: Kreidefeld reicht.

 

Zur Gestaltung des Schlüsselbretts: Ich wollte gerne was draufschreiben, aber ich fand die meisten Vorschläge die ich online gefunden habe doof: "Home is where the Key fits", da sagt mir die empirische Untersuchung meines Schlüsselbundes, dass ich mich weder im Fahrradkeller, noch im Institut oder im Auto heimisch fühle. "Home sweet Home" ist etwas abgedroschen wie auch das ewige "Carpe Diem".  Wirklich lustig fand ich die Idee eine Klaviertastatur aufzumalen und "Keyboard" draufzuschreiben, aber ich wollte nun auch kein ganz schwarz-weißes Brett und dafür auf jeden Fall ein großes Feld für Tafelfarbe. Letzendlich habe ich mich für "Hakuna Matata" entschieden ("Es heißt, die Sorgen bleiben dir immer fern..."). Das erinnert mich an durchweg nette Dinge, ist kurz genug um gut zu passen und gefällt mir irgendwie.  Ich habe mir dazu Holzbuchstaben bestellt (drei Pakete, wegen der vielen As).

Nun habe ich das Brett erstmal weiß grundiert weil ich mal gelernt habe, dass so die Farben mehr leuchten. Dann habe ich Hilfslinien gemalt, daran entlang Klebeband geklebt damit die Linien gerade werden (wie beim Streichen von Wänden) und schließlich das Brett oben und unten mit gelber und orangener Acrylfarbe angemalt. Als nächstes kam der türkiesene Streifen und dann die Tafelfarbe auf die ich ja besonders gespannt war. Hat soweit gut geklappt alles.

Dann sah es noch ein bisschen langweilig aus und ich habe entschieden noch Punkte unten drauf zu malen. Ich habe dazu eine Schablone verwendet die leider nicht so genial funktioniert hat. Aber die Punkte müssen ja auch nicht perfekt rund sein. Zum Schluss noch die Buchstaben anmalen und aufkleben und dann ist der gestalterische Teil beendet.

 

Es folgen die Haken für die Schlüssel und die Aufhängung. Bei den Haken scheint es grundsätzlich zwei Philosophien zu geben: Schlüssel hängen auf dem Brett oder unter dem Brett. Hier hatte der Herr des Hauses das überzeugende Argument: "Mach sie oben drauf, dann schrabben die Schlüssel nicht an der Tapete". Es lebe der Pragmatismus! Aufhängung hatte ich noch, Haken nur lauter unterschiedliche. Ich habe kurz überlegt, ob das nicht auch ganz witzig aussähe, aber ich glaube, in diesem Fall würde es eher unordentlich wirken... Feststellung: Haken im Baumarkt können unverschämt teuer sein! Nachdem ich Toom Baumarkt ohne Haken verlassen hatte (im Ernst, fast 4 Euro für vier Haken! Das sind nur einfache Metallstückchen...) habe ich zum Glück bei Hornbach welche gefunden die nach Gewicht bezahlt werden (acht Stück für 1,10€, passt).

Position auf dem Brett markieren, vorbohren, Haken reindrehen, fertig.

Zum Schluss habe ich noch so nen kleinen geschlossenen Haken drangeschraubt an den dann das Kreidestück und der Schwamm gehängt werden.

Das Kreidestück habe ich an eine Schnur gebunden und mit Washi Tape befestigt. Das andere Ende der Schnur um den Schwamm.  (Ich habe mir irgendwann mal einen ziemlich großen Schwamm gekauft von dem ich mir immer Stückchen abschneide. An sich sollte man damit wohl Samstags sein Auto waschen - manche Leute haben eben seltsame Hobbies...).

FERTIG!!!

 

Inzwischen ist das Schlüsselbrett eine gute Woche im Einsatz und wir finden es wirklich klasse. Die Tafelfarbe funktioniert super, lässt sich mit dem Schwämmchen gut abwischen und alle Schlüssel haben endlich ihren Platz!

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IKEA Hemnes TV-Bank Brett

Zur Zeit komme ich kaum zum Basteln, weil es einfach so viel anderes zu tun gibt. Daher stelle ich Euch einfach mal diese großen und kleinen Projekte vor.

Meine alte TV-Konsole der Hemnes Reihe von IKEA soll uns auch in der neuen Wohnung gute Dienste leisten. Dazu muss aber die größere Tonanlage irgendwie reinpassen und da sind die Schubladen, oder zumindest eine Schublade im Weg. Also die Schublade rausschrauben - und feststellen, dass es keinen Unterboden gibt. Die Unterseite der Schublade lässt sich nicht rausnehmen und wäre zu dünn, wir brauchen also ein Brett.

Irgendwann haben wir es dann auch in den Baumarkt geschafft, Brett und Farbe gekauft, der Holzzuschnitt hatte aber schon geschlossen. Daheim dann das Brett zugesägt (zum Glück war irgendwo eine Stichsäge aufzutreiben) und dann fehlte nur noch das Anmalen und Einsetzen. Alles ganz easy und schnell. Sieht super aus, niemand würde auf den ersten Blick vermuten, dass das nicht genau so verkauft wird :) Wir sind zufrieden und haben ein Thema weniger.

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Schubladen Verstärkung Ikea Alex

Nach langer Zeit mal wieder eine Meldung von meiner Seite. Unser Umzug ist wesentlich zeitraubender als gedacht, nach wie vor stehen überall Kisten rum und ich habe erst seit einer Woche zumindest zwei der Regale im Bastelzimmer. Einen kurzen Versuch aus Kisten zu basteln hatte ich nach zehn Minuten aufgegeben. Es klappt einfach nicht bei jedem Handgriff erst nach der richtigen Kiste suchen zu müssen, diese dann halb auszuräumen, umzustapeln und neu einzuräumen. Nun habe ich meine Sachen erstmal in Wichtiges (das steht jetzt im Regal) und Nicht-so-Wichtiges (in Kisten unter der Dachschräge) sortiert und konnte nun endlich zumindest mal die Wir-sind-Umgezogen-Karten für die nicht digitalen Teile des Familien- und Freundeskreises machen (zeige ich die Tage noch).

Wir haben die Überlegung mit dem mittigen Expedit aufgegeben und stellen nun doch Regale an der einzig verfügbaren Wand. Es ist nicht ganz einfach welche zu finden, die gut unter die Schrägen passen (wir haben uns auch prompt vermessen und falsch bestellt, aber anderes Thema...), aber es wird hoffentlich.

 

Was ich heute zeigen möchte ist mein momentaner Stand bei der Frage: Wohin mit meinen Stanzen? Wie neulich beschrieben ist meine bisherige Hängelösung durch die Schrägen nicht mehr möglich. Mir ist es wichtig die Stanzen vom Schreibtisch aus greifen zu können, weil ich sie doch ziemlich oft und viel verwende. Bleibt also noch Regal bzw. Schubladen. Das führte nun zum nächsten Problem. Bereits beim Umzug hatten wir festgestellt, dass sich mein Ikea Alex Schubladenelement durch völlige Überladung (öhm, naja, Papier ist halt schwer) verzogen hatte und die Böden der Schubladen durchhingen. Was also tun?

 

Schließlich bin ich auf diese Lösung gestoßen, die mir für mein Möbelstück machbar erschien. Also, ab in den Baumarkt und Latten zuschneiden lassen. Nochmal in den Baumarkt passende Schrauben kaufen. Und nochmal in den Baumarkt um Bohrvorsätze der Größe 3 zu besorgen (Ihr seht, ich bin einfach nicht so der Heimwerker). Aber dann konnte es losgehen.

Ihr solltet zu Zweit sein, da die Schublade ja Zug in unerwünschter Richtung hat, braucht man jemanden zum Festhalten in der richtigen Postition.

Man beginnt damit die Latte mittig auf die Schubladenseite zu legen und zu markieren.

Nun kommt gleich der etwas komliziertere Teil: wie der Autor des Artikels richtig sagt, ist der WAF-Faktor von Schrauben auf der Möbelfrontseite gegen 0 gehend. Daher habe ich, wie von Ihm vorgeschlagen, Winkel verwendet. Es empfielt sich diese gleich jetzt an der Latte zu befestigen. Da im ersten Versuch beim Schrauben das Holz gesplittert ist, rate ich dazu Löcher vorzubohren. Ansonsten ist das nicht schwierig. Einfach markieren, leicht vorbohren, Winkel dran, Schraube(n) durch (Schraubenlänge hängt von der Breite Eurer Latte ab). Das auf jeder Seite der Latte machen und dabei darauf achten, das die noch unbefestigte Kante der Winkel etwa auf einer Linie mit der Kante der Latte ist.

Nun vergisst man diese Seite erstmal und kümmert sich um die Befestigung auf der Rückseite (ist einfacher).

Hier würde ich auf alle Fälle raten die Löcher vorzubohren, IKEA hat halt nicht so das geniale Holz, das splittert sonst vielleicht. Erst die Rückwand kurz unter dem Schubladenboden durchlöchern, dann Latte dranhalten und kurz mit dem Bohrer durch die Löcher und so die Latte ein bisschen vorbohren. Anschließend einfach zwei lange Schrauben durch (ca 3,5er).

 

 

Auf dem Bild seht Ihr, dass meine Latte oben rausschaut. Das ist mehr oder weniger Absicht, der Abstand zwischen Boden und Schubladenkante beträgt nur einen Zentimeter. Das erschien mit im Baumarkt nicht genug um das spätere Gewicht tragen zu können und ich hatte Bedenken, dass das beim Bohren reisst. Außerdem kosten meine Latten 82 Cent (eine hat gereicht), die 1 cm Dinger das 8fache (davon hätte ich drei gebraucht da andere Länge). Da es ja erstmal ein versuch war erschien mir das zuviel. Da die Alex-Schubladen ja oben den Eingriff haben sieht man theoretisch die Verstärung durch den Eingriff, praktisch aber nicht, da man ja immer von oben schaut und in dem Winkel ist das nicht zu sehen. Stört mich aber auch nicht, Stabilität ist mir wichtiger. Das heißt aber auch, dass ich mir bei der untersten Schublade nochmal was anderes überlegen muss, vielleicht doch noch ein 1cm-Stück...

Und jetzt noch die Befestigung auf der Vorderseite. Hier natürlich darauf achten eine Schraube zu nehmen, die nicht durch das Front-Brett durchgeht. Dann auch hier kurz an der entsprechneden Stelle anbohren, es reicht wenn einfach das Furnier durch ist, dann bricht das nicht. Durch die bereits befestigte Rückseite ist das leicht zu plazieren.

Zum Schluss habe ich noch eine Schraube einfach in der Schublade nach unten durch die Latte gebohrt um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten. Wenn Ihr eine Schraube mit flachem Kopf nehmt, dann senkt sich das so ein, dass es überhaubt nicht stört.

Nun hoffe ich mal, dass die ganze Sache meine Schubladen wie geplant in Form hält und stabilisiert. Trotzdem bin ich mir im Zweifel wie viel Gewicht ich der Sache zutrauen kann. Ich habe mal gewogen, alle meine Stanzen wiegen 26,4 kg, das heißt bei drei Schubladen annähernd neun Kilo und bei vier Schubladen auch immer noch an die sieben Kilo... Außerdem ist die Platznutzung nicht gerade effizient. Also auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zumindest ein Problem weniger. Egal was ich in den Schubladen dann aufbewahre, sie hängen zumindest nicht mehr durch.

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Bienen basteln

Wenn bei mir am Institut jemand promoviert, dann basteln die Kollegen traditionell einen Hut. Klassisch sind an sich diese schwarzen Modelle, mit flachem quadratischem Teil, Ihr wisst schon was ich meine... Auf die "Krempe" dieser Hüte kommen dann Gegenstände, Abbildungen oder was immer, die das Thema der Forschungsarbeit darstellen.

 

Bei uns ist das aber anders, wir gestalten immer ein sehr individuelles Modell, dass neben dem Thema der Forschungsarbeit auch Hobbies und sonstige Interessen darstellt. Von der Hut-Basis bis zur Deko ist alles ganz auf die Person abgestimmt und natürlich soll es lustig sein. Ihr könnt Euch vorstellen, dass es großen Spaß macht sich zu überlegen wie das aussehen soll, welche Form, welche Dekoelemente und wie man abstrakte Forschungen dreidimensional darstellen kann. Die erste Entscheidung betrifft die Hut-Basis, da hatten wir schon alles mögliche, Bauarbeiterhelme, mit Hitze gebogene Schallplatten, einen Babyschwimmreifen, einen Sonnenhut und dieses Mal nun einen Imkerhut mit Netz, weil mein Kollege Bienenstöcke hat. Dazu braucht man dann natürlich auch ein paar Bienen und so entstanden diese puffeligen Exemplare.

Die Idee stammt nicht von mir sondern aus dem Internet, hier hat jemand eine Lern-Idee damit verwirklicht. Wie der Zufall so will habe ich noch aus irgendeinem Bastelpack solche Puffel-Pompoms und schwarzen Pfeifenputzer, daher kann es gleich losgehen. Einfach den Pfeifenputzer um den Pompom schlingen und so gut es geht befestigen, dann ein kleines Stück für die Antennen abschneiden und durch die vordere Schlinge schieben. Für die Flügel gibt es natürlich viele Möglichkeiten, ich habe der Einfachheit halber auch Pfeifenputzer genommen und am hinteren schwarzen Streifen befestigt. Der Clou sind natürlich die Kulleraugen, darauf kann man nicht verzichten.

 

Ich kann mir diese lustigen Bienchen auch gut als Deko in frühlingshaften Blumengrüßen vorstellen!

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Smashbook DIY

Bei meiner vorweihnachtlichen Suche nach Weihnachtsgeschenken bin ich auf den Begriff "Smashbook" gestoßen. Klang interessant, also mal gegoogelt. Smashbooks sind quasi eine Mischung aus einem reduziertem Tagebuch und einem reduziertem Scrapbook/ Fotoalbum. Idee ist, einfach kurz Ereignisse festhalten zu können und Bilder/ Scraps/ Eintrittskarten/ ... dazuzukleben. Es soll einfach wild und irgendwie sein, ohne die genauen Layout-Überlegungen, die man bei Scrapbooks macht. Oft entstehen Seiten erst nach und nach, indem man sie über Tage füllt, also ist nicht unbedingt (wie bei den meisten Fotoalben) eine Seite gleich ein Ereignis. Zudem kann man als Deko alles benutzen was man auch zum Scrapbooken so hat: Sticker, Tags, Stempel, Designpapier, Washi Tape, ...

Ich fand die Idee gleich reizvoll. Im Urlaub zwinge ich mich dazu wirklich jeden Abend kurz Tagebuch zu führen, sonst vergisst man so schnell was man wann gemacht hat. Im "normalen" Leben fehlt mir dazu einfach die Disziplin. Und wenn dann immer 3 Wochen nicht geschrieben wurde und dann plötzlich wieder, dann ist so ein Tagebuch auch irgendwie seltsam, da fehlt dann so viel. Mein Fotoalbum behandle ich auch sehr stiefmüttlerich, ich bin da irgendwo 2012 steckengeblieben... :/ Ein Smashbook würde es also ermöglichen kurz Kleinigkeiten aus dem Tagesgeschehen aufzuschreiben, ohne sich in langen Erklärungen zu ergehen, zusätzlich kann man Dinge schnell dazukleben und kommentieren ohne auf Fotoausdrucke etc. warten zu müssen.

 

Smashbooks gibt es zu in verschiedenen Varianten zu kaufen. Die Seiten haben unterschiedliche Designs, teilweise farbig, oder bedruckt, je nach Thema unterschiedlich. Außerdem ist da ein Stift angebracht, der auf einer Seite schreibt und auf der anderen Seite ein Klebestift ist. Mit diesen fertigen Büchern habe ich aber so meine Probleme: 1. Ich finde sie relativ teuer 2. Manche der Seiten gefallen mir nicht so. 3. Da sie schon gebunden sind muss man aufpassen nicht zu 3D zu werden, sonst klaffen sie so auf.

Was denkt sich also der Bastler? - Klar, selbermachen!

Gestern habe ich also mal angefangen einige Seiten zu gestalten um anfangen zu können. Zuerst kam die Entscheidung für ein Format. Ich habe einfaches A5 gewählt, dann muss man die Papiere im A4 Format nur halbieren und hat zwei Seiten. Das Projekt ist total toll zur Resteverwertung! Ich habe einfach meine Restekiste durchwühlt und Papiere verwendet von denen ich annehme, dass sie zu irgendeinem Ereignis passen können. An manche Seiten habe ich Taschen (z.B. die Augustseite unten 2. von rechts) angebracht in die man was stecken kann (z.B. Prospekte/ Karten/ Tags/...). Für alle 14 Seiten (teilweise mit Vorder- und Rückseite) und die ersten Einträge habe ich gestern keine zwei Stunden gebraucht, geht also echt schnell. Und man kann immernoch mehr Seiten dazumachen wenn der Platz knapp wird, oder man für ein bestimmtes Ereignis ein besonderes Design haben will. Ich habe zum Beispiel einen Papierplock mit Monatsnamen drauf, davon werde ich sicher für alle 12 Monate jeweils ein Deckblatt machen.

 

Mein Plan ist, das Ganze nach einem Jahr Binden oder Heften zu lassen, dann kann man absehen wie dick das Smashbook geworden ist. Ich muss mir noch überlegen wie ich es derweil aufbewahre.

 

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Kleines Buch für Abheftungen

Frohes neues Jahr Allerseits!

Hoffentlich seid Ihr alle gut rübergerutscht und den vielen tollen Ereignissen und Erlebnissen 2016 steht nichts im Wege!

Heute möchte ich Euch ein etwas aufwändigeres Projekt zeigen, ein kleines Büchlein für Abheftungen aller Art. Ich brauchte etwas um Aufträge für Hochzeitskarten, Ausgaben und Einnahmen ein bisschen aufzulisten und so einen besseren Überblick zu bekommen. Da wollte ich ein kleines Büchlein für machen.

Natürlich kann man so ein Büchlein in allen möglichen Formaten herstellen, ich zeige Euch mal genau meine. Die sind teilweise durch die Größe des harten Kartons bestimmt, davon hatte ich nicht so viel.

 

Material:

3 Teile aus hartem Karton in den Maßen; 2 Stück 10,5 cm x14,7 cm, 1 Stück 1,5cm x 14,7cm

1 Ordnerheftteil (schaut mal auf den Bildern, bin mir nicht sicher wie das richtig heißt)

Designpapier außen: circa 27 cm x 19 cm

Designpapier innen: circa 21,2 cm x 12,8 cm

Einlegeblätter

Deko

1. Die erste Herausforderung des Projektes ist es, die Klammer so einzufügen, dass man sie später nicht sehen kann. Von dem Heftdings braucht man nur das Metallteil und die weiße Schließe, das blaue Teil kann weg. In das rechte große Stück Pappe wir innen (also auf der Seite neben dem Mittelstück) schön mittig gelocht. Nun könnte man von hinten die Klammer durchstecken.

2. Bevor man die Klammer anbringt und das Designpapier anklebt ist es angeraten das Einband-Designpapier an den passenden Stellen zu prägen und für das innere Designpapier die Position der Löcher zu markieren.

Als ersten Schritt habe ich das 27x19cm Designpapier erstmal hochkant sowie quer bei je ca 1,8 cm gefalzt um so zwei Orientierungslinien zu bekommen. Anschließend habe ich die Pappstücke daran ausgerichtet um Ihre Position zu bestimmen. Wichtig ist es einen Abstand zwischen den Seitenteilen und dem Mittelstück zu lassen sonst reißt später das Papier beim Klappen! Ich habe mal je 2 mm Platz gelassen (hängt von der Dicke des Pappkartons ab). Nun markiert man sich alle Ecken und falzt dort das Papier. Man sollte ca 1mm von den Rändern entfernt falzen, weil man das noch umschlagen muss und der Karton ja verhältnismäßig dick ist. Möglich sind auch zwei Falzlinien eng nebeneinander.

Nun legt man das innere Designpapier passend (also gerade, mit gleichmäßigen Abständen zu den Rändern des Pappkartons) und markiert mit einem Falzstift (oder sonst einem stumpfen Gegenstand) die Löcher. Mit der stumpfen Spitze kann man vorsichtig über das Papier fahren, bis man die Eintiefung spürt.

3. Nun kann man die Klammer durch die Löcher schieben und die Pappstücke entlang der Falzlinien auf das Designpapier kleben. Ich habe keinen Buchbinderleim und habe stattdessen Uhu auf dem Pappstück verrieben (Auchtung, nur kleben geht nicht, das gibt Dallen und trocknet seltsam an, man muss es wirklich flächig verschmieren, dass es auch flächig klebt). Das linke Bild oben zeigt wie es aussehen sollte,

4. Nun schneidet man an den Kanten schräg ab um gute Ecken zu bekommen. Ich bin sicher, da gibt es eine idiotensichere Formel, aber ich kenne sie nicht und nähere mich der Sache mit vorsichtigem Abschneiden an bis es passt. Wer schonmal eine Tischdecke mit Briefecken genäht hat kennt das Prinzip und das Problem dabei :) Zur Befestigung der umgeschlagenen Teile habe ich neben verschmiertem Uhu auch noch Sticky Tape verwendet, einfach weil das so richtig gut klebt. Das war der schwierige Teil.

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Zum Einzug: Salz und Brot

Heute aus aktuellem Anlass ein kleines Mitbringsel für Leute die umziehen oder gerade frisch im neuen Heim angekommen sind. Ganz traditionell werden dazu Brot und Salz geschenkt. Brot, damit es nie Hunger und Not geben möge und Salz für die Würze im Leben. Ich finde das ist ein wirklich schöner Brauch und das Gedicht (leicht von mir abgeändert damit es sich besser reimt) passt dazu natürlich besonders gut.

Alles Gute im neuen Heim!!!

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Ordnung für Framelits & Co.

Gestern ist mein magnetisches DinA 4 Blatt geliefert worden und ich habe mal wieder meine Bastelsachen umgeräumt. Wozu braucht man ein magnetisches Blatt? Zur Aufbewahrung und Sichtbarmachung meiner Framelits! Dabei darf man das nicht mit einem Magnetboard verwechseln. Am Magnetboard haften nur Magnete, ich brauchte hingegen das Gegenteil, also einen flachen Magneten. Die Amerikaner unter den Bastlern haben es hier scheinbar leichter, dort gibt es wohl magnetische Lüftungsabdeckungen für wenig Geld im Baumarkt. *seufz* Als Bastler lebt man hier im falschen Land, in den USA gibt es Bastelläden mit der Ladenfläche eines großen Discounters...


Nun kann ich jedenfalls endlich meine Framelits (zumindestens einen kleinen Teil davon) immer sehen und denke vielleicht eher dran wenn ich am Basteln bin. Und meine Schublade ist leerer und verklemmt nicht ständig. Bei Gelegenheit bestelle ich noch ein Blatt, dann kann ich auch einige meiner Formen (Kreise, Ovale, Sterne etc.) aufhängen. Man gewinnt auch Platz wenn man magnetische Streifen nimmt, dann stehen die Framelits zwar drüber raus, aber das macht ja nichts. Vielleicht kann ich das dann auch mit Stoff beziehen, dann sieht das nicht so schwarz aus. Muss ich probieren, ob das dann noch durch den Stoff durch magnetet :)

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Mini Fotoalbum

Schon seit langem wollte ich endlich dieses kleine Fotoalbum zeigen. Ich habe es vor ein paar Monaten (das Jahr hat schon wieder Halbzeit, wo geht nur die Zeit hin???) als Abschiedsgeschenk für eine liebe Kollegin gemacht.

Zuerst war die Frage welches Layout ich für mein Mini-Fotoalbum nehmen sollte. Da gibt es ja sooo viele. Erfreulicherweise habe ich die Anleitung für ein Mini gefunden, die ich schonmal verwendet hatte und mit der ich sehr zufrieden war. Das Schöne ist, man braucht nur ein 12x12" Papier als Basis, das ist immer toll. Blöderweise finde ich die Anleitung online einfach nicht mehr. Bestimmt kommt sie mir irgendwann wieder unter und dann verlinke ich sie sofort. Es ist einfach ein tolles Layout und ich habe ein schlechtes Gewissen den Urheber hier gerade nicht nennen zu können. Kommt noch!


Für die Falzungen nimmt man das 12x12" Papier und falzt erst bei: 11/ 11,7/ 25,7/ 26,4 cm dann dreht man es um 90°  und falzt bei 10/ 20/ 20,5 cm. Dann schneidet man das Papier zu wie das Foto oben hoffentlich genau genug zeigt. Geht ziemlich schnell eigentlich.

 

Fotos waren schnell beschafft und das Farbschema sollte leuchtende Farben bevorzugen. Da ich partout keine passenden Designpapiere in ausreichender Menge finden konnte, habe ich mir ein Papier selbst bestempelt. Die Farben sind: Glutrot, Osterglocke, Apfelgrün, Pazifikblau. Erfreulicherweise hatte ich ein No Name 12x12 Papier das fast Pazifikblau ist (das Foto oben wirkt dunkler).  Der Stempel ist aus dem Set "Happy Day".

Hier die fertige Vorderseite. Unter dem Kreis ist ein Magnetverschluss der das Album schließt. Ich habe den Stempelabdruck ausgeschnitten, auf rotes Papier geklebt und nochmal ausgeschnitten. Die Kreise sind dann gestanzt. In der Mitte ist ein Strasssteinchen zur Verzierung. Das Element links wurde mit der BigShot ausgestanzt und mit dem Banner und Stempelspruch ergänzt.

Und so sieht das Album aufgeklappt aus. Es gibt genügend Platz für Fotos und Deko, man muss nur aufpassen, dass es nicht zu dick wird. Knöpfe zum Beispiel sind nicht ideal und auch schon das Band ist fast zu hoch.

Jedes Foto hat einen Rahmen, das wirkt einfach viel fröhlicher und professioneller. Oben links, Mitte rechts und unten links ist der Hintergrund Glutrot, oben rechts, Mitte links und unten rechts dann Apfelgrün, das sieht symetrisch, aber nicht langweilig aus.

Unter das bestempelte Papier rechts lässt sich noch ein Stück Farbkarton für eine Nachricht stecken, daher das halbrunde ausgestanzte Loch. 

Die oberen und unteren Slabs kann man natürlich umklappen und noch mehr Fotos auf den Rückseiten unterbringen. Mir gefällt gut, dass die verwendeten Fotos unterschiedliche Formate haben können, das macht die Sache abwechlungsreich, aber trotzdem einfach und schnell zu machen.

Zum Schluss hatte ich noch einige Fotos übrig und habe deshalb für das mittlere Feld links noch ein kleines Aufklapp-Element eingefügt auf das gut nochmal 5 kleine Fotos oder weitere Textfelder passen.

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Salzteig-Anhänger

Nun liegt Ostern schon wieder hinter uns, die Ostereiermärkte sind vorbei und haben mir wieder viel Freude gemacht.


Die letzten Wochen war ich ziemlich faul was das Basteln angeht. Aber nächstes Wochenende kommen Gäste zum Kaffeetrinken und da möchte ich Muffins backen. Nun ja, schon bei der letzten Gelegenheit stand ich vor dem Problem wie man die Muffins schön arrangiert. Damals hatte ich mir aus zwei Tellern und einer Schüssel eine kleine Etagere gebastelt. Dieses Mal soll das etwas professioneller sein :) Deshalb habe ich mir bei Depot eine kleine Etagere gekauft, eine die man auch wieder auseinanderbauen kann. Und wenn man das schon mal hat, da habe ich mal auf Pinterest geschaut wie andere Leute das so arrangieren... Und damit war ich dann gefangen in der Welt der Shabby Chic/ Vintage Tischdekorationen! Also werde ich nun eine Kaffeetafel in entsprechendem Stil machen und brauche dazu ein paar passende Dekorationen.


Auf mehreren der Bilder haben Leute aus Salzteig kleine Anhänger gemacht und sie als Serviettenringe oder Dekorationselemente verwendet. Salzteig? Habe ich seit dem Kindergarten nicht mehr gemacht... die Ergebnisse sind mir als mehr oder weniger furchtbare Nutzlosigkeiten im Gedächnis geblieben. Aber warum nicht mal wieder einen Versuch wagen...? Los geht's!!!

Rezepte gibt es viele, ich habe dieses verwendet, das mit der Speisestärke.

Es hat besonders viel Freude gemacht mit Stempeln zu arbeiten. Ziemlich schnell war klar welche davon funktionieren und welche einfach zu fein sind und sich nur mit dem Teig verkleben. Schrift klappt leider nicht so gut, ist schwer zu lesen. Ansonsten habe ich meine Plätzchenausstecher rausgesucht, das hat auch sehr gut geklappt. Dann die Sache etwa eine Stunde in den Ofen und schon habe ich große Mengen an kleinen Anhängern für alles mögliche! Nun müssen die dann noch lackiert werden, sonst ziehen sie Wasser und werden zu Matsch... Vielleicht male ich ein paar auch bunt an, mal sehen.

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Körbchen gestalten

Nun ist der erste Ostereiermarkt geschafft und ich komme endlich dazu Euch meine kleinen Körbchen zu zeigen in denen ich meine Karten ausstelle.


Anfangs war ich etwas ratlos wie ich es schaffen könnte alles auf ansprechende Weise zu präsentieren und dabei die verschiedenen Themen der Karten getrennt voneinander zu halten. Kartons sind meistens zu hoch und wirken zu massiv, das sieht einfach nicht so hübsch aus. Dann habe ich festgestellt dass die Mandarinen-Industrie auf die gloreiche Idee gekommen ist Mandarinen in kleinen Holzkörbchen zu verkaufen. Also gab es leckere Mandarinen und mehrere Holzkörbchen :). Unser Stand am Ostereiermarkt  ist in blau-weiß gehalten, dem wollte ich mich anpassen.

Da die Mandarinenverkäufer nicht so sehr auf die Stabilität der Körbchen geachtet haben, war der erste Schritt die Sache mit Heißkleber etwas besser zu befestigen. Das hat gut geklappt, kein Problem. Dann habe ich im Baumarkt Farbe gekauft. Es ist Abtönfarbe, deshalb habe ich die mit ein bisschen Wasser verdünnt und die Körbchen angemalt. Anschließend habe ich meine Kisten durchwühlt um blau-weiße Dekoelemente zu finden. Erfolg, Erfolg, der Fundus spuckt aus: langen Stoffrest (schon in passender Größe), blaues Wellenband, blaue Deckfarbe, Spitze von einer Decke, blaues Band.

Damit ging es dann ans Verzieren. Den Stoffrest mit Wellenband abnähen hat am längsten gedauert, lohnte sich aber, ich finde es sieht sehr hübsch aus. Ich habe alles mit Heißkleber am Körbchen befestigt, Punkte gemalt, Schleifenband aufgeklebt und Spitze befestigt.


Die Körbchen haben sich bewährt und machen sich wirklich gut.

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Perlen, Perlen, Perlen

Montag hatte ich frei und so Gelegenheit mit einer guten Freundin den Perlen-Laden unsicher zu machen. Mir fehlten noch einige große und kleine Perlen um verschiedene Ideen umsetzen zu können.

Heute möchte ich Euch zeigen welche Ohrringe daraus entstanden sind. Es sind ziemlich viele, mal sehen wie ich die wieder los werde... vielleicht nehme ich sie mit zum Ostereiermarkt. Die Herausforderung ist immer die Farbzusammenstellungen hinzubekommen. Ich mag auch nicht so ganz lange Ohrringe und sie dürfen ja auch nicht zu schwer sein... Aber es macht unheimlich viel Freude aus diesen ganzen vielen tollen Farben die passenden zusammenzufügen!

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Nespresso-Kapseln pressen

Irgendwo in den Weiten des Internets habe ich irgendwann mal gesehen, dass Leute Nespressokapseln weiterverwenden, daraus Schmuck und andere tolle Gegenstände machen. Bei unseren wöchentlichen Mittagessen hatte Miri erwähnt, dass sie diese Kapseln immer übrig hat. Diese Woche hat sie mir ein paar davon mitgebracht und ich habe mir überlegt wie ich die Karten-tauglich bekomme.


Karten tauglich, das heißt vor allem: flach. Also habe ich sie mit einem schweren geraden Gegenstand (ich habe eine meiner Stanzen genommen, es geht aber sicher auch ein Vesperbrett oder so) von oben her flach gedrückt. Erst diese Verjüngung eindrücken und dann den Rest. Dabei ist es gut darauf zu achten möglichst mittig und möglichst gleichmäßig zusammenzudrücken, dann ist das gekräuselte einigermßen zentral.

Das Ergebnis war mir dann aber noch nicht flach genug. deshalb habe ich das nochmal durch die Big Shot gekurbelt. Nun bin ich stolzer Besitzer von interessanten flachen runden Metallscheiben, die sich sicher gut auf einer Karte machen werden. Sieht aus wie ein Münzschatz :)

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Ohrringe selber machen

Bisher war eine gute Freundin mein Ansprechpartner bei Ohrringwünschen, Reparaturen und Änderungen. Sie macht das ganz toll und ich habe schon so viele hübsche Ohrringe von ihr geschenkt bekommen :) Seit meinem Umzug sehen wir uns aber viel zu selten und dann habe ich bei der Kreativ- und Bastelmesse an all den Ständen mit wunderschönen Perlen einfach nicht vorbeigehen können. "Kein Problem", meinte meine Freundin, "Ohrringe machen ist nicht schwer".

Also bin ich jetzt stolzer Besitzer von: einer Kettelzange (ca. 3 Euro), 60 Kettelstiften (ca. 2,50 Euro) und 50 Ohrhängern (ca. 2 Euro). Dazu noch die Perlen nach Wahl und das war's schon! Mit Abstand mein günstigstes und platzsparendstes Hobby bisher!

Und was soll ich sagen, das geht total gut!

Erste Erkenntnis: mein Plan pro Ohrring eine große und zwei kleine Perlen zu nehmen klappt nicht, das ist zu wenig. Also vier kleine Perlen und die etwas größere, die das nächste Mal ruhig noch größer sein darf. Im Prinzip muss man lediglich die Perlen auf den länglichen nagelähnlichen Kettelstift auffädeln, das überstehende Stück abschneiden, dann mit der Kettelzange vorsichtig umbiegen und am Ohrhänger befestigen. Etwas knibbelig, aber nicht schwierig.

Inzwischen war ich auch schon in einem fantastischen Perlengeschäft hier in der Stadt und habe mir Nachschub besorgt. Es ist schwer zu planen welche Farben man brauchen wird, anscheinend muss man einfach ein gewisses Sortiment vor allem an kleinen Perlen haben.

Ab sofort gibt es also selbst gemachte Ohrringe und ich werde das Perlengeschäft in der Innenstadt bestimmt bald wieder aufsuchen. Die Auswahl ist einfach gigantisch, das erste mal wusste ich gar nicht wo ich anfangen soll! Ich werde Euch bald meine nächsten Erzeugnisse zeigen!

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Kerzen Gießen aus altem Wachs

Ja, ich gebe zu ich habe einen leichten Hang dazu Dinge zu sammeln in dem Glauben sie später bestimmt mal gut brauchen zu können. Immer ein fernes Projekt im Sinn füllen sich meine Regale. Höchste Zeit endlich ein Vorhaben zu einem Abschluss zu bringen - Kerzen gießen aus den zwei Kisten Wachsresten im Keller. Die Gelegenheit kam, als ich von Miriam einen Gutschein für einen Bastelmaterialversand zum Geburtstag bekommen habe *Danke*. Beim Durchblättern des Katalogs bin ich auf die Gießformen gestoßen und so kam eines zum anderen...

Nun schmelze ich immer etwas Wachs wenn ich mal Zeit habe und so langsam habe ich eine ganz anständige Menge Kerzen verschiedener Größen und Farben und meine Kisten leeren sich.

Also, wie funktioniert das? Zuerst einmal braucht man eine große leere Dose, meine ist unbeschichtet innen, keine Ahnung, ob die anderen auch gehen, ich wollte es lieber nicht probieren. In die Dose kommen Kerzenreste, bei Bedarf leicht zerkleinert. Wenn das Wachs geschmolzen ist kann man mit einem Spieß die Dochtreste rausfischen, das ist kein Problem. Natürlich ist es sinnvoll nach Farben zu sortieren, sonst gibt das (wie man das schon als Kind vom Kneten kennt) eine braune Kerze.

Dann muss man das Wachs schmelzen.

 

WARNUNG: Die Dose NIEMALS!!! einfach auf die Herdplatte stellen zum Erwärmen!!! Wachs verdampft recht schnell und die Dämpfe können sich entzünden. Ich spreche aus Erfahrung. Ich war kurz draußen und hatte plötzlich eine brennende Dose auf dem Herd. Dazu gleich die nächste Warnung: NIEMALS versuchen brennendes Wachs mit Wasser zu löschen!!! Wie Öl schwimmt Wachs auf Wasser auf. Ich hatte in der Panik eine brennende Dose zu haben nicht nachgedacht und Wasser drauf geschüttet. Es ergibt eine Stichflamme von gut einem Meter nach oben, unglaublich gefährlich und wirklich dumm von mir. Die Decke in unserer WG-Küche war nie wieder die selbe, nicht auszudenken, wenn ich da mehr in der Nähe gestanden hätte... also, NICHT auf den Herd!


Dadurch ergeben sich zwei Möglichkeiten. Man kann die Dose ins Wasserbad stellen. Nach meiner Herd-Erfahrung misstraue ich aber dem Herd etwas. Wenn ich ein Thermometer zum Messen der Temperatur des Wasserbades hätte, wäre es etwas anderes... Deshalb stelle ich meine Dose lieber in den Ofen den ich auf ca 60° C einstelle, das reicht völlig. Ja, eventuell muss man dann den Ofen etwas sauber machen, aber warmes Wachs geht gut weg. Wenn man bunte Kerzen gießen möchte kann man so auch mehrere Farben in mehreren Dosen gleichzeitig schmelzen und warmhalten.

Zum Kerzen gießen eignen sich auch viele Gefäße die man eh irgendwie bekommt: Joghurtbecher, Milchpackungen, Pringles-Verpackungen,... Am besten funktionieren solche Verpackungen mit glatter Innenfläche. Früher habe ich Klorollen genommen, aber da hängt die Pappe dann am Wachs fest und geht schlecht ab. Ich habe eben Gießformen und bin sehr glücklich damit.


Nun braucht man natürlich einen Docht, den gibt es im Bastelgeschäft. Für dicke Kerzen braucht man dickeren Docht, aber ganz durchgestiegen bin ich da auch noch nicht. Ich habe eine mittlere Stärke für alle Kerzen und hoffe, dass das klappt. Dann fädelt man den Docht durch das untere Loch in der Gießform, oder macht dafür ein Loch unten im Joghurtbecher. Mit einem Knoten rutscht der Docht nicht durch. Ich mache immer ein bisscehn Knete über Docht und Loch damit sicher kein Wachs auslaufen kann. Oben nimmt man einen Zahnstocher und bindet den Docht daran fest. Man sollte darauf achten, dass er stramm in der Mitte der Kerze befestigt ist. Eine Unterlage ist natürlich immer zu empfehlen!

Wenn das Wachs geschmolzen ist, kann man Dochtreste etc. mit einem Stab oder was man eben so hat aus der Dose entfernen. Dann gießt man das Wachs aus der Dose in die Form. Es sollte nicht zu heiß sein 50-70°C ist normal denke ich. Wichtig ist, ein bisschen Wachs in der Dose aufzuheben. Wie das Bild links zeigt, entsteht durch das Festwerden der Kerze ein Krater. Das liegt daran, dass Wachs sich bei Erwärmung ausdehnt und beim Erstarren zusammenzieht. Dadurch braucht es weniger Platz und so entsteht der Krater. Wenn die Kerze ganz erstarrt ist, kann man das restliche Wachs in der Dose nochmal erwärmen und den Krater auffüllen. Das Zusammenziehen hat außerdem den Effekt, dass sich die Kerze recht leicht aus der Form löst.

Natürlich kann man die Kerzen nach Belieben einfärben, wenn das Wachs selbst keine Farbe hat ist oder man eine andere Farbe bevorzugt. Das geht mit Wachsmalkreiden ganz super. Mit 0,5 cm gehackter Wachsmalkreide lässt sich locker eine Kerze färben. Dunkles Wachs wird man natürlich nicht gelb bekommen, aber ein bisschen verändern kann man das schon. Die lila Kerze ist aus völlig unterschiedlichen Wachsfarben gemacht und trotzdem lila geworden. Trotzdem sollte man natürlich die Prinzipien des Färbens kennen: wenn man zum Beispiel in gelbes Wachs blaue Wachsmalkreide rührt besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es grün wird.

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